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Protein Z-Mangel (PROZ)

ID:
Diagnostik: Sequenzierung: PROZ
Material:

2 ml EDTA-Blut

Analysezeit: 4 Wochen
OMIM: 614024
Formulare:

Anforderungsschein Humangenetik

Protein Z (PZ) ist ein aus 400 Aminosäuren bestehendes Glykoprotein, das an der Blutgerinnung beteilt ist. Es unterstützt Vitamin K-abhängig die Anlagerung von Thrombin an endotheliale Zelloberflächen. Gleichzeitig hemmt es als Kofaktor eines spezifischen Protease-Inhibitors die Aktivität des Faktors Xa.

Zahlreiche Studien konnten eine Korrelation zwischen verringertem PZ-Spiegel und einem erhöhten Risiko für Thrombosen, Schlaganfall, koronare Herzkrankheit und (bei Frauen) Frühaborten nachweisen. Die genetische Ursache für verringerte PZ-Serumspiegel ist noch weitgehend unverstanden. Für zwei in nicht kodierenden Regionen des Gens gelegene Polymorphismen konnte ein Zusammenhang mit dem PZ-Plasmaspiegel beobachtet werden: Das G-Allel des Polymorphismus rs2273971 im 5‘-UTR-Bereich des Gens (Trivialname: A-13G) führt zu einer Verringerung des PZ-Spiegels auf 75% (AG heterozygot) bzw. 54% (GG homozygot) des Wertes von AA-Homozygoten. Ähnlich verhält es sich mit dem Polymorphismus rs3024735 im Intron 6 des Gens (75% bei het. AG; 45% bei Homozygotie AA; Trivialname: G79A). Die funktionellen Mechanismen, die zu dieser Korrelation führen, sind bisher nicht bekannt.

Indikation:

  • rezidivierende Thromboembolien
  • tiefe Venenthrombosen unklarer Ätiologie
  • erniedrigte Protein Z-Konzentration/Aktivität im Blut
  • V.a. angeborenen Protein Z-Mangel
  • Untersuchung von Verwandten eines Betroffenen

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