Dr. Usha Peters

Warum haben Sie Medizin studiert und was hat Sie am Studium der Medizin begeistert?
Mich fasziniert der menschliche Körper und ich finde es erfüllend mit Menschen zu arbeiten und ihnen im besten Fall helfen zu können.
Wann war Ihnen klar, dass Sie Fachärztin für Humangenetik werden wollen? Was hat Sie dazu bewogen?
Ich habe mich auf eine Stelle in der Humangenetik beworben, weil mich interessiert hat, welche Bedeutung die Gene für unsere Gesundheit haben können und wie man sich das Wissen darum zunutze machen kann. Es hat mich mit der Zeit immer mehr begeistert und so bin ich nach einer Zeit in der Inneren Medizin dort geblieben.
Mit welchen Herausforderungen, aber auch inspirierenden Momenten, hebt sich die Humangenetik für Sie von anderen Fachdisziplinen ab?
Die große Herausforderung ist ja, dass man die Gene zunächst nicht verändern kann und erst einmal hinnehmen muss, mit welchen Veranlagungen man geboren wurde. Äußerst inspirierend ist es jedoch, zu erkennen, dass man viel dazu beitragen kann, aus den Anlagen das Beste zu machen und Krankheitsrisiken deutlich zu mindern.
Ist Ihr Beruf Ihre Berufung?
Absolut. Er ist nach all den Jahren immer noch faszinierend.
Die Humangenetik ist für den Laien ein nur schwer greifbares Thema. Wie lösen Sie diese Herausforderung tagtäglich?
Es ist ein Geschenk, an den Lebensgeschichten der Menschen teilzuhaben, die sich uns anvertrauen und zu versuchen, Ihnen die Genetik auf einfache Weise erklärlich zu machen. Da kommt es mir zugute, dass ich es selbst einfach und anschaulich mag.
Was ist Ihnen im Hinblick auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ihren Kolleginnen und Kollegen besonders wichtig geworden?
Die Bedeutung der Genetik hat sich in den letzten Jahren sehr verändert– von einem Randfach für seltene Erkrankungen zu einem wichtigen Teil der Behandlung häufiger Erkrankungen, wie z. B. Krebserkrankungen und neurologischer Erkrankungen. Durch den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fachdisziplinen lernt man selbst viel dazu und es ist schön zu sehen, dass die genetischen Befunde immer mehr in klinische Entscheidungen einbezogen werden.
Seit 2002 sind Sie als Fachärztin für Humangenetik tätig. Was ist Ihnen seitdem in der Patientenbetreuung besonders wichtig geworden?
Es ist schön, dass wir in unseren Beratungen ausreichend Zeit haben, mit den Patientinnen und Patienten zu sprechen und zuzuhören.
2002 wurden Sie zur Partnerin beim DNA Diagnostik Hamburg MVZ (vormals Gemeinschaftspraxis für Humangenetik & Genetische Labore). Was ist Ihnen in diesen Jahren besonders wichtig geworden?
Mir ist es wichtig, dass ein großer Teil der Diagnostik im eigenen Labor stattfindet und ich so einen direkten Zugang zu den Laborbefunden habe, die Methoden kenne und die Befunde validieren kann.
Welche Bedeutung hat Ihre Partnerschaft beim DNA Diagnostik Hamburg MVZ (vormals Gemeinschaftspraxis für Humangenetik & Genetische Labore) für Sie?
Wir sind seit vielen Jahren ein gutes kollegiales Team und haben tolle Mitarbeiter. Das macht viel Freude.
Die längst etablierte Praxis erfährt gerade einen neuen Anstrich. Was ist Ihr Wunsch für das DNA Diagnostik Hamburg MVZ?
Ich wünsche mir, dass wir unsere bewährte Arbeit fortsetzen, aber auch neuen Input durch neue Kolleginnen und Kollegen des MVZ bekommen.