Im Rahmen des „Leitlinienprogramms Onkologie“ ist eine aktualisierte Version der 2013 veröffentlichten S3-Leitlinie zur „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ erschienen.
In der jetzt vorliegenden Überarbeitung wurde das Kapitel Nachsorge überarbeitet. Unterschieden werden soll zukünftig die Nachsorge nach Abschluss der Primär–Therapie, zum anderen nach Abschluss der Rezidivtherapie und die Nachsorge nach dem 5. Jahr als sogenannte „Survivorship“ Gruppe. Zusätzlich wurde eine Gruppe „Therapiemonitoring bei Erhaltungstherapie“ eingefügt.
Zudem ist in der aktuellen Version 5 eine vollständige Überarbeitung und Aktualisierung der Erstlinien–Therapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms erfolgt. Neben der Standardchemotherapie bestehend aus der Kombination Carboplatin und Paclitaxel kommen in Folge Erhaltungstherapien mit Angiogenesehemmern (hier Bevacizumab) und PARP–Inhibitoren und in bestimmten Fällen auch die Kombination beider Substanzen zukünftig zum Einsatz. Eine besondere Rolle spielt dabei der Mutationsnachweis in den Genen BRCA1 und BRCA2 (Quelle: Office des Leitlinienprogrammes Onkologie
c/o Deutsche Krebsgesellschaft e.V.).
Weitere Informationen zur molekulargenetischen Diagnostik (Gentest) bei familiärem Ovarialkarzinom finden Sie hier und über die Möglichkeiten einer genetischen Beratung bei erblichem Eierstockkrebs können Sie sich hier informieren.
Die aktualisierte Kurzversion der S3-Leitlinie finden Sie hier.