Durch genetische und medizinische Früherkennung, durch Vorsorge und Präventionsmaßnahmen beginnen bereits vor der Geburt Optimierungsprogramme. Später setzen sich die Bemühungen zur „Verbesserung“ oder „Verschönerung“ des Körpers durch Ernährung, Sport, Anti-Aging Maßnahmen oder ästhetische Chirurgie fort, um ein reibungsloses Funktionieren des Menschen zu gewährleisten oder dauerhaft Höchstleistungen zu vollbringen. Unter dieser Maßnahme werden Risiken eingegangen, Kosten produziert, deren Nutzen – Schadenverhältnis nicht geklärt ist.
Die Fragwürdigkeit dieses Unterfangens, die ständige Selbstdisziplinierung, die Unterwerfung unter den Zeitgeist, deren Folgen für unser Bild von uns selbst und von unserer Gesellschaft ungeklärt sind, werden unzureichend reflektiert .
Die Medizin reißt Grenzen auf und suggeriert eine technische und pharmakologische Machbarkeit, die bei Patienten hohe Erwartungen generiert. Andererseits wird die Selbstbestimmung in großem Maße aufgegeben und fremdbestimmten Einflüssen bewusst oder unbewusst unterworfen. Hat die Schöpfung diesen Weg für uns so vorgesehen?
Die verbleibenden Unsicherheiten und Zweifel für die Grenzen des Machbaren, aber auch für die kollektive Finanzierbarkeit benötigen eine breite gesellschaftliche, parlamentarische und theologische Auseinandersetzung.
Auftaktveranstaltung am 28. Oktober 2015
Die Grenzen des Planbaren – der selbstbestimmte Mensch zwischen Schöpfung, Schicksal und Humangenetik – mit einem Beitrag der Fachärztin für Humangenetik Frau Dr. med. Usha Peters aus unserer Praxis.
Hier können Sie sich den aktuellen Flyer herunterladen.
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