OMIM: | 176807 |
Diagnostik: | Schnellanalyse (PARP-Therapie): Sequenzierung und CNV: BRCA1, BRCA2 |
Material: | 2 ml EDTA-Blut (2 Röhrchen) |
Analysezeit: | 7 Arbeitstage |
Formulare: |
Bei der Behandlung von Prostatakarzinomen können PARP Inhibitoren als Monotherapie für die Erhaltungstherapie von erwachsenen Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom und BRCA1/2-Mutationen (in der Keimbahn und/oder somatisch) eingesetzt werden, deren Erkrankung nach vorheriger Behandlung, die eine neue hormonelle Substanz (new hormonal agent) umfasste, progredient ist.
Bei den PARP-Inhibitoren handelt es sich um eine relativ neue, noch kleine Gruppe von Arzneistoffen (z. B. Olaparib, Rubraca, Zejula, Niraparib), die in der Regel als Tablette verabreicht werden. Sie hemmen die Enzyme PARP1 und PARP2, die in verschiedener Form bei der Reparatur von geschädigter DNA eine Rolle spielen. Durch diese Blockade zielen sie darauf ab, defekte Zellen weiter zu schädigen, so dass diese absterben und ihre Zerstörungskraft verlieren.
Die Schnellanalyse der Gene BRCA1 und BRCA2 ermöglicht nicht nur eine bessere Risikoabschätzung, sondern auch eine fundierte Wirksamkeitsprognose für die medikamentöse Therapie. Je früher die Erkrankung diagnostiziert wird, desto besser die Vorsorge- und Therapiemöglichkeiten.
Weitere Informationen zur Diagnostik beim hereditären Prostatakarzinom finden Sie hier.