Vom 22.–24. Juni 2017 fand in Berlin der 12. Endometriosekongress deutschsprachiger Länder mit einem Beitrag aus unserem Hause statt.
Endometriose ist eine weit verbreitete, gutartige Erkrankung von Frauen, die oft unentdeckt bleibt. Hierbei wächst Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) nicht nur in der Gebärmutterhöhle, sondern auch außerhalb zum Beispiel in tieferen Wandschichten der Gebärmutter oder ganz außerhalb der Gebärmutter in anderen Organen. Schätzungen zufolge treten in Deutschland jährlich etwa 50.000 Neuerkrankungen auf.
Nach wie vor stellt die Endometriose ein gesundheitliches Problem mit hohem Leidensdruck für die betroffenen Frauen und eine anspruchsvolle Aufgabe für die behandelnden Ärzte dar. Auf dem diesjährigen Kongress wurden die aktuellen Entwicklungen in Diagnostik und Therapie vorgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf dem Entstehungsprozess dieser immer noch rätselhaften Erkrankung und der Abwägung ihres Entartungsrisikos.
In diesem Zusammmenhang berichtete aus unserer Praxis die Fachärztin für Humangenetik Frau Dr. med. Astrid Preuße über das Thema „Genetische Veränderungen bei Endometriose“.
Dr. Preuße beleuchtete dabei die Bedeutung genetischer Faktoren als Ursache der Endometriose sowie die Mechanismen und Risiken einer malignen Entartung aus einem humangenetischen Blickwinkel.